Es gibt drei Intensivklassen an der Carl-Anton-Henschel-Schule.
Diese werden von Schülerinnen und Schülern besucht, die weniger als zwei Jahre in Deutschland leben.
Ziel der Intensivklassenförderung ist das Erlernen der deutschen Sprache, die Alphabetisierung und die Vermittlung mathematischer Grundlagen. Dieses dient der Vorbereitung auf eine erfolgreiche Teilnahme am Unterricht der Regelklassen.
Neben dieser Vermittlung von fachlichen Schlüsselqualifikationen ist das Kennenlernen des Schulsystems mit seinen Regelungen im Rahmen der Unterrichtsarbeit und des sozialen Miteinanders ein zentraler Baustein.
Neben dem Unterricht in der Intensivklasse nehmen die Kinder soweit möglich am Regelunterricht einer Klasse teil. Dieses gibt ihnen den Überblick über die Schulanforderungen und ermöglicht das Einfügen in die Klassengemeinschaft sowie in den Schulalltag einer Regelklasse.
Die Vermittlung grundlegender Kenntnisse der deutschen Sprache ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Teilnahme am Lernprozess in den Regelklassen. Im Vordergrund stehen dabei Sprechen, (Hör)verstehen, Lesen und Schreiben. Beim gemeinsamen Lernen, Singen, Basteln, und Spielen soll durch eine anregungsreiche, motivierende und wertschätzende Lernatmosphäre Kommunikationsbereitschaft und Sprechfreude geweckt werden. Klare Strukturen, ein ritualisierter Tagesablauf und eine kleinschrittige Vorgehensweise erleichtern das Lernen der deutschen Sprache. Ausgehend vom jeweiligen Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler gibt es differenzierte Lernangebote. Für jedes Kind wird ein Förderplan mit individuellen Lernzielen erstellt.
Einen großen Stellenwert nimmt auch die Zusammenarbeit mit den Eltern ein, mit denen regelmäßig Lernentwicklungsgespräche geführt werden. Möglichkeiten der Partizipation (z.B. durch das Elterncafe) sowie Unterstützungsangebote der Schule (z.B. durch die Kulturvermittlung im Team) fördern dabei das gegenseitige Verstehen.